GenussEinkauf in der Tennengauer Almkäserei
Wenn man den kleinen Kaslad’n der Familie Pötzelsberger in ihrer Dorfkäserei in Adnet betritt und von Seniorchefin Melitta Pötzelsberger herzlich begrüßt wird, merkt man gleich: Da steckt viel Leidenschaft drin! Genau wie in den hausgemachten Käsesorten, die zum Verkosten bereitstehen. Wir haben die Dorfkäserei Pötzelsberger in Adnet besucht und mit Käsemeister Franz Pötzelsberger gesprochen um ihm ein Geheimnis zu entlocken. Nämlich das, wie neue Käsesorten entstehen.
Das Geheimnis: Leidenschaft, die man schmeckt
Die Geschichte der Dorfkäserei begann im Jahr 1886. Seitdem produziert die Familie Pötzelsberger in Adnet Bio-Käse in höchster Qualität. Das Geheimnis des Erfolgs ist eine Mischung aus familiärer Tradition, liebevoller Handarbeit, Harmonie mit der Natur, Regionalität und vor allem die Freude an der Arbeit. Kein Wunder, dass Kunden von weit her nach Waidach in Adnet kommen, um im Kaslad’n einzukaufen. Die Auswahl fällt nicht leicht. Zwölf Sorten, vom klassischen Dorfkäse bis zum speziellen Heublumenkäse, gibt es zu entdecken. Und dazu noch weitere hausgemachte Naturprodukte aus der eigenen Käserei und von der Landwirtschaft der Adneter Bäuerinnen. Wie zum Beispiel die Kräutersalze von Christine Brunnauer vom Unteregg`s Kräutergartl!
Mein EinkaufsTipp: Freitags gibt es weitere Haus-Spezialitäten wie Grammelschmalz, Topfenaufstriche und Kaspressknödel im Kasladn. Und hier könnt ihr auch die Tennengauer Genuss-Gutscheine einlösen!
Vom Schlafzimmer auf’s Teller: wie ein Käse entsteht
Die Idee für einen neuen Käse entstehen oft ganz zufällig. „Es kommt schon mal vor, dass ich im Traum einen guten Einfall habe“, verrät uns der Käsemeister. Manchmal liegt der nächste Geistesblitz aber auch auf der Hand. Wie beim Magdalenenkäse, der zur Geburt von Franz Pötzelsbergers Tochter Magdalena entstand. Oder dem Marmorkäse, dessen rot-braune Oberfläche an den berühmten Adneter Marmor erinnert.
Von der Idee zum „Produkt“
Ist die Idee erst einmal geboren, heißt es für Franz Pötzelsberger: experimentieren! Damit der perfekte Geschmack für eine neue Käsekreation gefunden wird, helfen Familie, Freunde und Kunden des Kaslad’n tatkräftig bei der Verkostung mit. Über die Herstellung möchte der Meister nicht zuviel verraten. Schließlich soll das alte Familienrezept in der Familie bleiben! Aber eines ist sicher: „Wir verwenden ausschließlich naturbelassene Bio-Heumilch von den Berg- und Almwiesen unserer Adneter Bauern.“
Persönliche Empfehlung vom Käsermeister
Franz Pötzelsbergers Lieblingskäse ist übrigens der mild-süßliche und bereits vielfach ausgezeichnete Emmentaler: „Ich liebe seinen nussigen Geschmack und könnte unendlich viel davon essen.“ Sein aktueller Favorit heißt allerdings „Kürbisperle“ aus silofreier Bio-Heumilch. Das ist ein würzig-pikanter Käse, verfeinert mit Kürbiskernen und besonders cremig. Tipp vom Meister: „Er schmeckt besonders gut zu einem Glas Rotwein.“ Auch ich muss gestehen, dass ich mich in die Kürbisperle verliebt habe. Schon die “Alpenperle” ohne Kürbiskerne, war immer ein MUSS im Einkaufskorb. Aber seitdem es die Kürbisperle gibt, muss davon immer ein Stück mit nach Hause! Ohne Butter-Brot und ohne Weintrauben – einfach ein Stück Kürbisperle im Mund zergehen lassen – einfach lecker. Denn müsst ihr probieren!
Käsegenuss beim Kulinarik-Fest
Wenn ihr auch Lust auf Käse bekommen habt und eine von Franz Pötzelsbergers einzigartigen Kreationen probieren wollt, dann kommt in den Kasladn nach Adnet oder zu den traditionellen GenussFesten im Tennengau! Wie zum Beispiel beim Tennengauer Almkäse Fest Mitte Juli oder beim Lammertaler HeuART-Fest. Dort erwarten Euch ein GenussMarkt der GenussRegion Tennengauer Almkäse & Berglamm und tolle Rahmenprogramme.
Tipp zum Nachlesen: 2016 trafen sich alle Käse-Liebhaber zum Tennengauer Almkäse Fest auf der Rottenhofhütte in Annaberg-Lungötz!